Unter Agri-Photovoltaik (Agri-PV) versteht man die gleichzeitige Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für die landwirtschaftliche Produktion (z. B. Pflanzenanbau oder Tierhaltung) und die Gewinnung von Solarenergie durch Photovoltaik-Anlagen. Doch erst mit der Speicherbatterie entfaltet die Agri-Photovoltaik ihr volles Potenzial.
Im Normalfall installieren Landwirte in der Agri-Photovoltaik Solarmodule über den landwirtschaftlichen Flächen, entweder in erhöhter Position (aufgeständert) oder integriert in Strukturen wie Gewächshäusern oder Schutzvorrichtungen. Die Anordnung der Module wird so gestaltet, dass darunter genug Licht, Regen und Luftzirkulation für Pflanzen oder Tiere gewährleistet bleibt.
Die Installation von Agri-PV-Systemen ist teurer als herkömmliche Photovoltaik- oder Landwirtschaftssysteme. Die höheren Kosten von Agri-Photovoltaik-Systemen resultieren aus der aufwendigen Konstruktion, die oft stabile, aufgeständerte oder verstellbare Module erfordert, sowie aus der notwendigen individuellen Planung zur Optimierung von Energie- und landwirtschaftlicher Nutzung.
Hinzu kommen Kosten für spezielle Materialien wie lichtdurchlässige oder wetterfeste Module, teilweise komplizierterer Genehmigungsverfahren und höhere Wartungsanforderungen aufgrund der gleichzeitigen landwirtschaftlichen Nutzung.
Diese Faktoren führen zu Investitions- und Betriebskosten, die jedoch durch die effiziente Flächennutzung und langfristige Erträge kompensiert werden können. Umso wichtiger ist es, das Potenzial auszuschöpfen, hier können Speicherbatterien hilfreich sein.
Agri-Photovoltaik führt allein nicht automatisch zu energetischer Unabhängigkeit. Die Einspeisung ins Stromnetz bringt schwankende Einspeisevergütungen und Einschränkungen durch die Netzanschlussleistung.
Erst durch die Integration von Batteriespeichern zur Optimierung des Eigenverbrauchs und den Aufbau eines eigenen Gleichstromnetzes wird eine effiziente Selbstversorgung möglich. Dadurch entsteht mehr Unabhängigkeit, etwa durch direkten Energieverkauf an Nachbarn oder eine autarke Nutzung der erzeugten Energie.
Die Energieeffizienz steigt erheblich, wenn der erzeugte Solarstrom verstärkt für den Eigenbetrieb genutzt werden kann – nicht nur tagsüber bei Sonnenschein, sondern auch abends und nachts.
Verschiedene Verbraucher wie Wärmepumpen, Wasserpumpen, Wohnhäuser, Ställe, Melkmaschinen, Heuwender, Kühlsysteme, Lüftungen oder Heizungen können so direkt mit eigenem Strom betrieben werden.
Viele Geräte, wie etwa Melkanlagen oder Heizungen für Legehennen, laufen oft zu Zeiten, in denen die Solaranlage nicht ausreichend Strom liefert. Ohne Batteriespeicher muss in solchen Fällen kostenintensiv Strom aus dem Netz zugekauft werden. Dies lässt sich vermeiden, indem überschüssige Solarenergie tagsüber in einem eigenen Speicher, idealerweise in einer kosteneffiziente LFP-Speicherbatterien, zwischengespeichert wird. So steht der eigene Strom auch nachts zur Verfügung.